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DER CMYK-DRUCK
Der CMYK-Druck (Dekoration über 4 Basisfarben: Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) auf Werbebecher ist ein Druckverfahren mit großem Potential. Das bedeutet nicht, daß diese Technik stets und für jeden Vorgang anwendbar ist. Diese Drucktechnik hat einige Einschränkungen, die man vor Erteilung eines Auftrages kennen sollte. Oftmals kann eine andere Drucktechnik bzw. Kombination aus beiden Techniken (z.B. Druckrealisierung mittels zusätzlicher Vollfarben nach Pantone-System) durchaus zu einer noch besseren Lösung führen, oder man nutzt eine komplett andere Technik wie beispielsweise „Art Print“.
Alle hier gezeigten Bilder dienen ausschließlich zu Informations- und Ausbildungszwecken.
1. Farbsättigung
CMYK-Drucke haben in der Regel eine geringere Farbsättigung. Auch kann es sein, daß einige Farben einen leicht gräulichen Schimmer haben.
CMYK-Drucke. Farben nicht so lebendig, leicht gräulich. | Druck mit 6 Vollfarben (Pantone-System). Die Farben haben eine sichtlich bessere Sättigung. |
2. Farbwiedergabe
Sofern bei Projekten eine präzise Wiedergabe bestimmter Farbtöne gewünscht ist, empfehlen wir die CMYK-Drucktechnik nicht.
CMYK-Druck. Ergebnis: Farbe Grün nicht optimal. | Das Grün wird durch Verwendung einer zusätzlichen Farbe nach Pantone-System erreicht. |
DMYK-Druck. Ergebnis: Farbe Rot nicht optimal. | CMYK-Druck + zusätzliche Farbe Rot nach Pantone-System (5-farbiger Druck). Ergebnis: Gute Farbwiedergabe, wie erwartet. |
3. CMYK-Druck auf dunkle Becher.
Die Glasurfarbe des Produktes auf die wir den CMYK-Druck übertragen hat einen entscheidenden Einfluß auf das Druckergebnis. In der Regel können auf Becher mit weißen oder hellfarbenen Glasuren bessere Ergebnisse erzielt werden. Becher mit dunkler Glasur (wie z.B. schwarz, dunkelblau, dunkelgrün) können einen negativen Einfluß auf die Qualität der erzielten Druckfarben haben, besonders bezogen auf helle Druckfarben.
CMYK-Druck auf schwarze Glasur. Die Farben sind gräulich und nicht so lebendig. | CMYK-Druck auf weiße Glasur. Die Farben sind wie erwartet. | |
CMYK-Druck auf schwarze Glasur. | CMYK-Druck auf weiße Glasur. |
4. Sichtbare Rasterpunkte
Auf Bechern mit CMYK-Druck sind die Rasterpunkte sichtbar (besonders bei Nahansicht). Bei Drucken auf große und homogene Flächen sind diese Punkte besonders sichtbar.
5. Schlechte Qualität und Lesbarkeit von Buchstaben (Texten)
Beschriftungen mittels CMYK-Druck sind von schlechterer Qualität im Vergleich zu jenen mittels Pantone-System. Die sichtbaren Rasterpunkte erzeugen bei Buchstaben charakteristisch unscharfe Kanten. Daher empfehlen wir für Beschriftungen Drucke nach Pantone-System.
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6. CMYK-Drucke – Keramischer Hochtemperatur-Transferdruck im Vergleich zum organischen Transferdruck.
Für Projekte mit einer großen Anzahl an intensiven, lebendigen Farben (insbesondere violett, grün, pink und rot) empfehlen wir den organischen Transferdruck, der eine weitaus bessere Farbwiedergabe garantiert. Andererseits sind die hochtemperierten keramischen Drucke die bessere Lösung für Becher, die sehr oft und intensiv in Spülmaschinen gereinigt werden, da die Farben dieser Drucktechnik absolut widerstandsfähig in Bezug auf hohe Spültemperaturen und entsprechende Spülmittelzusätze sind (der organische Transferdruck hingegen ist nur bedingt sowie begrenzt für die Reinigung in einer Haushaltsspülmaschine geeignet).
7. Farbunterschiede innerhalb des gleichen Projektes
Unter Beachtung der Besonderheiten der CMYK-Drucktechnik können innerhalb des gleichen Projektes Farbunterschiede auftreten. Dies kann besonders bei großvolumigen Projekten der Fall sein, bei denen die Farben auf verschiedenen individuellen Bechern im Vergleich etwas differieren können. Auch können solche Farbunterschiede bei Wiederholungsprojekten auftreten.